Hua Hin

Hua Hin ist das älteste Seebad Thailands und liegt 185 Kilometer südlich von Bangkok. Aufgrund seiner relativen Nähe zu Bangkok wird es von den Hauptstädtern gerne für Wochenendausflüge  genutzt. Die thailändische Königsfamilie hat seit 1926 ihre Sommerresidenz in Hua Hin. Das Seebad gilt als mondän, zumindest für thailändische Verhältnisse. Trotzdem gibt es ein recht großes Partyviertel in der etwa 66.000 Einwohner großen Stadt. Zu den größten Sehenswürdigkeiten von Hua Hin gehört der Khao Takiap Tempel, von dessen Hügel man einen schönen Ausblick auf die Stadt hat, sowie ein bekannter und beliebter Nachtmarkt.


Samstag, der 1. JUni 2019. Wir sitzen in der Fähre aus Pattaya und nehmen Kurs auf Hua Hin. Das Festland kommt nach gut zwei Stunden auf dem Meer in Sicht.


Der Kapitän hat zunächst Probleme, den Anleger sauber anzufahren. Aber dann ist es geschafft, wir gehen in Hua Hin von Bord.

Ein Fahrzeug fährt uns für 200 Baht zu unserer Unterkunft, dem Visa Hotel. Es ist ein recht neuer Bau, alles ist gut in Schuss und sehr gepflegt. Wir beziehen unser Zimmer.

Eine Stunde später verlassen wir unsere Unterkunft. Wir schlendern zum Strand. Dort angekommen, erweist er sich aber als alles andere als ein einsamer Traumstrand.


Irgendwie ist es recht voll. Zudem stören uns die Pferde, auch wenn sie irgendwie zum Strand in Hua Hin gehören. Wir verlassen den Platz wieder und schlendern die Beachroad entlang.


An einem Restaurant legen wir einen Stopp ein und dinieren. Dann geht es für uns weiter. Wir biegen links in die Soi Bintabaht ein. Ich war vor vielen Jahren schon einmal für ein paar Nächte in Hua Hin. Die Bars hier in der Gegend sind mir noch gut in Erinnerung. Aber dass es so viele sind, das habe ich nicht gedacht! Entweder trügt mich mein Gedächtnis, oder es sind in den letzten zehn Jahren eine Menge Etablissements neu hinzugekommen. Wir laufen durch die Gassen und sehen uns das Treiben an.


Wir sind unschlüssig, in welchem Laden wir den Abend verbringen sollen. Ich erinnere mich eines Lokals, aus dem Weisen von Sek Loso erschallten, dem in ganzen Land berühmten Rock-Star. Wir gehen zurück zu der Bar und lassen uns dort nieder.

Es sind recht wenige Gäste in der Soi unterwegs. Und in den meisten Bars müssen sich die Bargirls mit sich selber beschäftigen. Ok, es ist Nebensaison. Aber so schwach besucht hätte ich es mir nicht vorgestellt. Immerhin kommt meine Begleitung mit einem der Mädels ins Gespräch und hat so Abwechslung. Und als man erfährt, dass ich Fan von Sek Loso bin, wird den ganzen Abend seine Musik gespielt.


Irgendwann ist für uns Schluss. Wir verabschieden uns von dem Lokal und von der Gesprächspartner meiner Freundin. Ein Motobike-Taxi fährt uns zurück in das Visa Hotel.


Zur Mittagszeit passen wir ein Songthaew ab, das seine Route Richtung Süden abfährt. Wir wollen, ebenso wie unsere Mitreisenden, hoch zum Wat Khao Takiap. Am Endpunkt der Route, kurz vor dem Beginn des Anstiegs zum Wat, stoppt der Fahrer. Er kommt nach hinten und fragt, ob er uns für einen kleinen Obolus bis nach oben fahren soll. Wir schlagen alle ein, die Fahrt wird fortgesetzt. Ich bin froh, dass wir auch dieses Stück gefahren werden, und wir den Anstieg nicht zu Fuß bewältigen müssen. Der Weg ist doch noch recht lang und teilweise sehr steil! Oben angekommen, steigen wir aus und durchforschen das Gelände. Es ist heiß, sehr heiß. Bereits nach kurzer Zeit bin ich klatschnass.


Wir fahren wieder zurück in das Zentrum von Hua Hin. Vor einem Restaurant an der Naresdamri Road, der Beachroad der Stadt, nehmen wir unser Dinner ein. Anschließend zieht es uns weiter die Naresdamri entlang.


Am Ende der Straße befindet sich der Fischerpier von Hua Hin. Wir schlendern die Mole bis zum Ende hoch und lassen uns eine gute Brise Wind in unsere Gesichter wehen.


Zurück auf der Naresdamri Road, bewundere ich ein hübsches kleines Moped.


Es ist inzwischen dunkel geworden. Ein Tuk-Tuk fährt uns zum bekannten und viel gerühmten Night Market von Hua Hin fahren und schlendern an den Ständen des Marktes vorbei. Ich hatte ihn etwas größer in Erinnerung, aber nett ist er allemal.


An einer Bar inmitten des Basars lassen wir uns nieder. Wir ordern Erfrischungen und beobachten ein paar Stunden das Treiben um uns herum.


Kurz vor 23 Uhr beenden wir den Abend. Wir machen uns auf den etwa zwanzigminütigen Fußmarsch zu unserer Unterkunft.


Montag, der 3. Juni. Um 11:15 Uhr stehe ich auf. Wir machen uns fertig. Ich greife in den Kühlschrank unseres Zimmers und hole zwei Eier raus. Ich habe sie gestern Abend in einem 7/11 erstanden, um sie als schnelles kleines Frühstück zu verspeisen. Ich klopfe sie auf der Tischplatte auf, und schon liegt der ganze Kladderadatsch vor mir. Ups, da habe ich mich gestern schwer vergriffen und rohe Eier gekauft. Peinlich, dass mir dies eben nicht aufgefallen ist. Ich bin wohl doch noch nicht so ganz wach.

Wir mieten uns ein Fahrzeug mit Fahrer und lassen uns von ihm zum etwa 15 Kilometer von Hua Hin entfernten Wat Huay Mongkol kutschieren. Es wurde zu Ehren des Mönches Luang Phu Thuat errichtet, der vor etwa 400 Jahren im Königreich lebte und einige Wunder vollbracht haben soll. Dort angekommen, steigen wir aus. Wie schon gestern, brennt auch heute die Sonne gnadenlos. Meine Freundin und ich durchstreifen das Gelände. Der recht kurze Aufstieg hoch zum Monument gestaltet sich ob der Hitze und Schwüle alles andere als angenehm. Die hohe Luftfeuchtigkeit sorgt zudem für ein Beschlagen der Gläser meiner Fotolinse. Ich muss lange warten, bis ich die ersten vernünftigen Fotos schießen kann.


Es geht wieder zurück Richtung Hua Hin. Am Rajabhakti Park legen wir einen weiteren Stopp ein. Mit der Erbauung dieser Anlage sollen frühere thailändische Könige geehrt werden. Ihr weithin sichtbares Highlight sind sieben 14 Meter hohe Statuen der Monarchen. Während mein Mädel die Zeit lieber im Schatten verbringt, nähere ich mich den Skulpturen.


Wir fahren wieder zurück in unsere Unterkunft und gehen hinauf auf unser Zimmer. Erholung von der Hitze des Tages ist angesagt. Mittlerweile scheint auch draußen eine Abkühlung in Sicht zu sein: Ein fettes Gewitter ist im Anmarsch.


Kurz vor Sonnenuntergang stehen wir wieder draußen. Entgegen meiner Erwartung hat es kaum geregnet. Die dunklen Wolken haben sich verzogen. Wir statten dem deutschen Restaurant "Treffpunk" an der Naresdamri Road einen Besuch ab. Es liegt strategisch günstig zwischen unserer Unterkunft und der Soi Bintabaht und somit auf unserem Weg.

Nach der üppigen und guten Mahlzeit zieht es uns weiter in das Vergnügungsviertel der Stadt. Wie schon vorgestern, steuern wir auch heute die Deep Bar an.


Man erkennt uns sofort wieder. Wir sitzen noch gar nicht richtig, da schallt auch schon Sek Loso aus den Lautsprechern. Kurze Zeit später tritt auch meines Freundin Freundin von vor zwei Tagen ihren Dienst an. Sie freut sich, uns wiederzusehen, und setzt sich zu uns. Die beiden Mädels unterhalten sich intensiv. Wir erfahren, dass das Mädel einen deutschen Freund hat. Einen Herrn aus Berlin. Trotz der späten Zeit in Deutschland stellt stellt ein Video-Call mit ihm her, und ich muss ein paar Worte mit ihm wechseln. Die Stunden gehen dahin.
Wie schon vorgestern, sind auch heute Abend wenig potentielle Gäste auf der kleinen Straße unterwegs. Die Barmädels stehen gelangweilt herum oder beschäftigen sich mit sich selbst.


Kurz vor Mitternacht verlassen wir den gastlichen Ort. "Bye, see you tomorrow!". Ein Motobike-Taxi bringt uns für hundert Bärte zurück in unsere Unterkunft.


Wir sitzen in einem Songthaew und fahren Richtung Süden. Am Endpunkt der Route steigen wir aus und machen uns auf den kurzen Weg zum Khao Takiab Beach. Er gilt als der schönste Strand von Hua Hin, ist aber dennoch in der Regel schwach besucht. Also genau das Richtige für uns beide. Wir nähern uns dem Wasser.


Wir mieten uns zwei Liegestühle und machen es uns unter einem Sonnenschirm gemütlich. Meine Begleitung bestellt sich eine Kleinigkeit zu Essen, ich ordere ein Leo. Ich entspanne dampfend vor mich hin. Ein Gedanke schwirrt in meinem Kopf umher: Ich sitze auf einem am Strand verbotenen Liegestuhl, unter einem hier nicht erlaubten Sonnenschirm, trinke ein illegales Bierchen und benutze gesetzeswidrig ein Dampfgerät. Gehöre ich jetzt als mehrfacher Gesetzesbrecher zu den Schwerstkriminellen? Gehöre ich jetzt zu den Weuris, den Westeuropäischen Intensivstraftätern? Und würde ich, falls ein Gesetzeshüter dies zur Anzeige bringen würde, unter viermal lebenslänglich davonkommen? Ich wische diesen bösen Gedanken beiseite, stehe auf, und laufe ein wenig den Strand entlang.


Es ist wieder einmal sehr warm. Und das Wasser bietet auch keine Abkühlung. Im Gegenteil, man könnte es fast heiß nennen. Ich beende meinen Ausflug und schlüpfe wieder unter unseren Sonnenschirm.


Kurz nach fünf verabschieden wir uns von dem Strand. Ein Songthaew ist schnell gefunden und fährt uns zurück in das Zentrum von Hua Hin. Es zieht uns in unsere Unterkunft, die Aircon lockt. Wir kühlen uns ein gutes Stündchen ab.

Meine Reisekasse ist inzwischen bedenklich geschrumpft. Das Geld wird mit Sicherheit nicht mehr bis zum Ende meiner Tour reichen. Wir machen uns auf zu einer nicht allzu weit entfernten Shopping Mall und suchen einen Geldwechselschalter auf. Ich krame den Umschlag mit meiner Reserveknete hervor und händige der Angestellten den Inhalt aus. Die Menge an Baht, die ich für meine Euros bekomme, erschreckt! Der aktuelle Kurs ist 34,7 Baht. Soweit ich mich erinnern kann, ist dies der mieseste Kurs, zu dem ich jemals getauscht habe! Bitter, bitter. Thailand ist kein wirklich billiges Reiseland mehr!

Mit frisch gefüllter Geldbörse verlassen wir die Shopping-Mall. Meine Freundin spricht einen Tuk-Tuk-Fahrer an, der uns anschließend zum Treffpunkt-Restaurant an der Naresdamri Road bringt. Die Fahrt kostet mich 150 Bärte. Tststs, Fräulein Freundin ist alles andere als eine Verhandlungsgöttin! Diese Strecke hätte in Bangkok höchstens 50 Baht gekostet.

Wir schlagen uns die Mägen voll. Dann marschieren wir weiter zur Soi Bintabaht. An der Deep-Bar werden wir einmal mehr freundlich begrüßt. Fast habe ich das Gefühl, man hätte schon auf uns gewartet. Das ist aber auch kein Wunder, denn der Besucherandrang hält sich weiter in Grenzen. Schnell ist unsere neue Freundin zur Stelle und setzt sich zu uns. Die Stunden gehen dahin. Irgendwann beenden wir dann aber den Abend und ziehen uns in unser Gemach zurück.



Ich würde heute gerne mal einen Ausflug nach Cha Am unternehmen. Die Mädels an der Rezeption des Visa Hotels können mir aber nicht weiterhelfen, sie kennen keine gute Verbindung in die Nachbarstadt. Keinen Van, keinen Bus. Merkwürdig. Wir verlassen unsere Unterkunft und marschieren die Phetkasem Road Richtung Innenstadt hoch. Ich habe mir heute im Netz eine Haltestelle von Bussen nach Cha Am herausgesucht, sie ist mein Ziel. Vielleicht klappt es ja von dort. Schon von weitem sehe ich einen roten Bus am Straßenrand stehen. Wir erreichen das Fahrzeug und fragen nach. Ja, der Bus fährt in die Nachbarstadt. Hurra! Aber leider erst um 15:00 Uhr, in einer Stunde. Das ist zu spät. Wenn er sofort losfahren würde, hätte es nach halbwegs geklappt. So nicht. Schön, dass ich die Verbindung gefunden habe. Aber wir hätten zwei, drei Stunden früher aufbrechen müssen. Schade, nix Cha Am. Diese Pleite geht auf meine Kappe.

Enttäuscht wenden wir uns dem Strand zu. Wir kehren in ein Seafood Restaurant mit Meeresblick ein und bestellen etwas zu essen und zu trinken. Ich begnüge mich mit einer Portion Pommes als Snack. Sie sind selbstgemacht, und so schmecken sie auch. Fad und noch nicht ganz durch. Auch mein Mädel ist von ihrer Mahlzeit wenig begeistert. Heute ist der Wurm drin. Wir brechen die Sache ab und kehren in unser Hotel zurück. Keine Ahnung, was wir sonst unternehmen sollen. Also ruhen wir ein paar Stunden aus, das ist auch mal ok.

Gegen halb acht verlassen wir unser Hotel erneut. Wie schon gestern, suchen wir auch heute das Treffpunkt-Restaurant zum Dinner auf.


Nach der Mahlzeit schlendern wir einmal mehr die Naresdamri Road entlang, der Beach Road Hua Hins.


Wir biegen in die Soi Bintabaht ein.


Nach vielleicht 100 Metern haben wir die Deep Bar erreicht. Wir treten ein. Schnell stehen ein paar Kaltgetränke vor und sitzt Freundins Freundin neben uns. Die Stunden gehen dahin.

In der Bar gegenüber ist ein Farang wagemutig, er betätigt die Glocke über dem Tresen und läd so die anwesenden Personen zu einem Drink ein. Schnell verschwinden zig Mädels aus den umliegenden Bars und holen sich dort ebenfalls ein Freigetränk ab. Ob sich der spendable Spender das so gedacht hat? Wenn er bei der Kostenabschätzung nur die Ladys in seiner Bar berücksichtigt hat, erlebt er nun ein blaues Wunder.
Ein junges Mädel der Deep Bar hat sich mittlerweile  einen Kunden geangelt. Eine Besonderheit in diesen ruhigen Zeiten. Sie sitzen zusammen, trinken und unterhalten sich. Dann kommt Unruhe auf. Es werden laute Worte gewechselt. Nach ein paar Minuten verlässt der Customer die Bar, böse Gesichter hinter sich lassend. Ich erfahre: Er, ein Türke, hat sich geweigert, Barfine für das Mädel zu bezahlen. Wie ist er denn drauf? Er dachte wohl, er könne das Bargirl umsonst mitnehmen? Am Ende verweigerte er sogar die Zahlung der Ladydrinks für das Mädel. Mich wundert, dass er so ungeschoren davongekommen ist. Barfine nicht zu zahlen, ok. Dann bleibt das Mädel halt zurück. Aber die Ladydrinks nicht zu bezahlen, das ist Betrug. Man hätte auch die Polizei holen können. Und ihn nicht mit offener Rechnung gehen lassen müssen.
In den nächsten Stunden beobachte ich mehrmals das Mädchen. Sie ist geknickt, die Sache lässt sie nicht ruhen.
Kurz nach Mitternacht möchte ich die Bar verlassen. Man lässt mich aber nicht gehen. Mir werden ein Tequila und dann noch ein Leo for free hingestellt. Meine Proteste werden nicht akzeptiert! Also bleiben wir noch ein wenig. So etwas nenne ich Kundenbindung!


Am folgenden Tag fahren wir mit einem Tuk-Tuk zum Venezia, einem Freizeitpark im Stile von Venedig. Er hat eher gemischte Kritiken bekommen, aber in Ermangelung einer Alternative fiel meine Wahl auf ihn. Am Eingang angekommen, erstehen wir zwei Eintrittskarten, dann betreten wir das Gelände.

Im Venezia sind diverse Attraktionen zu finden: 3D Art Galerie, Kanal mit Gondeln, Minizug, Schafsfarm, Restaurants, Kunsthandwerk, und, und, und. Leider bewahrheitet sich, was ich schon im Vorfeld gelesen habe: Viele Läden sind geschlossen. Das ist aber auch keine Wunder, denn der Besucherandrang hält sich arg in Grenzen. Wir durchstreifen die Anlage.


Wir verlassen das Venezia wieder und gehen hinüber zu unserem Tuk-Tuk, das auf uns gewartet hat. Ich frage den Fahrer nach den Khao Hin Lek Fai Viewpoint. Für weitere 400 Bärte erklärt er sich bereit, uns hochzufahren. Ich handle ihn noch um 100 Bärte runter, dann sich wir uns einig. Wir fahren los.

Der Khao Hin Lek Fai hat insgesamt sechs verschiedene Viewpoints. Ich beschränke mich auf zwei von ihnen und wage ein paar Blicke hinunter auf Hua Hin.


Unser Chauffeur fährt uns zurück in unsere Unterkunft. Ich zahle die insgesamt 800 Baht, dann gehen wir hinauf auf unser Zimmer. Wir schnaufen kurz durch.


Kurz vor sechs stehen wir am Straßenrand vor unserem Hotel. Ein Tuk-Tuk kommt wie verabredet angerauscht. In ihm befindet sich unsere Freundin aus der Deep-Bar. Sie hat zudem noch das Barmädel mitgebracht, das gestern so arg enttäuscht wurde. Wir setzen uns dazu und fahren ab. Es geht zunächst die Phetkasem Road entlang, dann biegen wir nach rechts ab. Kurze Zeit später haben wir unser Ziel erreicht: Ein BBQ-Buffet-Restaurant. Ich bin ja kein so großer Freund von solchen Läden. Und da es hier hauptsächlich Seafood gibt, von diesem schon mal gar nicht. Aber egal, auch für mich finden sich ein paar Speisen. Und wenn die Mädels glücklich sind, bin ich es auch.


Nachdem wir uns alle sattgegessen haben, treten wir wieder den Rückzug an. Die Barmädels setzen meine Freundin und mich am Visa Hotel ab und fahren nach Hause. Wir gehen hinauf auf unser Zimmer. Während sich meine Begleitung etwas frisch macht, tanke ich noch einen Satz Bargeld. Dann stehen wir erneut draußen und machen uns auf den Fußweg zur Bintabaht Road. Zum letzten Male betreten wir die Deep-Bar und verbringen dort den Abend.

Gegen 0:30 Uhr sind wir wieder in unserem Zimmer. Das waren unsere Tage in Hua Hin, morgen geht es zurück nach Bangkok. Ich ziehe ein Fazit: Hua Hin war soweit ok. Ein paar Tage kann man es hier aushalten. Einzig, dass ich die Tour zur Phraya Nakhon Höhle nicht gewagt habe, wurmt mich ein wenig. Aber die damit verbundene Anstrengung hat mich davon abgehalten. Ich habe die Strapazen in Ninh Binh in Vietnam vor zwei Wochen, den Aufstieg zum Mua Cave, noch in leidvoller Erinnerung.  Egal, so habe ich noch ein Ziel für den nächsten Aufenthalt in Hua Hin. Irgendwann einmal.


Freitag, der 7. Juni. Um 10:00 Uhr klingelt der Wecker. Wir machen uns fertig und packen. Dann checken wir aus. Ein Tuk-Tuk bringt uns zum Bushof. Wir erstehen zwei Fahrkarten nach Bangkok. Leider ist der nächste Bus schon voll besetzt, wir müssen mit dem Folgenden vorliebnehmen. Mein Mädel und ich nutzen die gewonnene Zeit, wir setzen uns an ein kleines Restaurant am Rande des Bushofs und holen unser bisher ausgefallenes Frühstück nach.


Unser Gefährt kommt an.


Wir müssen noch kurz warten, dann steigen wir ein. Um fünf nach drei setzt sich unser Bus in Bewegung. Die Tage und Nächte in Hua Hin sind Geschichte.